Vor und nach der Zerstörung
Aufgrund der großen Erfolge der Vorstellungen in den vergangen Jahren von den historischen Filmaufnahmen aus drei Zeitschnitten: das lebendige, noch friedliche Jülich aus den ersten Kriegsjahren, das zerstörte Jülich von 1945 und die neu erstandene Stadt – rund 30 Jahre nach dem Bombenangriff von 1944, zeigt das Kino im KuBa den Film erneut.
Um 1940/41 streifte der Jülicher Zahnarzt Dr. Raoul Beyss mit seiner Filmkamera durch seine Heimatstadt, um „das schöne Jülich“ sowohl schwarz-weiß als auch in Farbe im Bild festzuhalten. Noch nichts deutete in dieser vermeintlichen Idylle darauf hin, dass der Krieg, den Deutschland in viele Länder, Städte und Dörfer getragen hat, wenige Jahre später auch auf seine Heimatstadt zurückschlagen würde. Diese bedrückenden Bilder der Zerstörung dokumentiert ein Film aufgenommen aus einem britischen Aufklärungsflugzeug. Nach dem Rurübergang der Amerikaner Ende Februar 1945 drehte es seine Runden über dem in Schutt und Asche liegenden Jülich. Aber wie auch nach dem verheerenden Stadtbrand von 1547 erwuchs aus den Trümmern eine vollkommen neue Stadt. In ihr blüht wieder das Leben, wie ein Film von Klaus Krafft aus dem Jahr 1974 zeigt. Zur besseren Orientierung werden die alten Aufnahmen fachkundig erläutert.
Eine Kooperation von Klaus Krafft, dem Kulturbahnhof Jülich und dem Förderverein Festung Zitadelle Jülich.